Wunderwelt Chemie

100 Jahre Chemieindustrie am Untermain: eine Erfolgsgeschichte!
Ein wichtiger Teil dieser „Wunderwelt Chemie“ sind seit 100 Jahren die Chemischen Industrien am Bayerischen Untermain. Sie tragen seitdem entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg unserer Heimat und zum Wohlstand ihrer zahlreichen Beschäftigten und deren Familien bei. Und ohne die Gewerbesteuereinnahmen hätten die dortigen Kommunen so manches Projekt wie zum Beispiel den Bau von Schulen nicht realisieren können.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Jubiläum!

Heute beschäftigen die 35 Unternehmen und Einrichtungen im Industrie Center Obernburg (ICO) rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben den 15 aus der früheren Konzernstruktur hervorgegangenen Unternehmen siedelten sich seit der Gründung des ICO im Jahr 2003 viele weitere Firmen aus den Branchen Medizintechnik, medizinische Analytik, Kunststofftechnologie, Farben und Lacke, Reaktionstechnologie, Logistik, Chemie sowie Industriedienstleistungen an und nutzen es als Plattform für den Betrieb ihrer Unternehmen.

Das Industrie Center Obernburg ist damit ein echter „Leuchtturm“ des Wirtschafts-, Forschungs-
und Technologiestandorts Bayerischer Untermain, der auch in Zukunft unsere nachhaltige Unterstützung verdient!

Derzeit gibt es in Bayern 240 Chemieunternehmen mit über 56.000 Beschäftigten, die 2022 einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro erwirtschafteten. Nach der Anzahl der Beschäftigten ist Bayern sogar der zweitgrößte Chemiestandort in Deutschland.

Bayern soll auch in Zukunft ein starker Chemiestandort bleiben!
Für mich und meine Kolleginnen und Kollegen der CSU-Landtagsfraktion steht fest: Bayern soll auch in Zukunft ein starker und attraktiver Wirtschaftsstandort für die Chemieindustrie bleiben! Wir werden uns deshalb mit aller Kraft für eine gute Zukunft der Chemieindustrie und des gesamten Industriestandorts Bayern einsetzen.

Um das zu erreichen, fördert der Freistaat bereits seit 2006 mit der landesweiten Cluster-Offensive Chemie die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der bayerischen Chemieunternehmen.

Das ist sehr wichtig, denn der Produktionsindex im Chemiebereich in Bayern ist in den vergangenen beiden Jahren stark zurückgegangen und lag 2023 um 25 Prozent unter dem langfristigen Mittel. Eine zentrale Belastung sind natürlich die hohen Energiepreise sowie Regulierungsvorstöße beispielsweise bei den sog. PFAS-Stoffen, die gravierende Auswirkungen auf die Branche haben.

Die CSU-Landtagsfraktion hat diese Themen immer wieder aufgegriffen, unter anderem im Juni 2023 mit einer Expertenanhörung zur Zukunft der Chemiebranche in Bayern. Unser Ziel ist es, hier weiterhin in engem Austausch zu bleiben, um eine gute Zukunft unserer Chemieindustrie zu sichern.  Wir wollen auch, dass möglichst viele wichtige Vorprodukte für den Medizin-, Energie- oder Technologiebereich auch in Zukunft von der bayerischen Chemieindustrie produziert werden.

Ich bin sicher, dass in den Unternehmen der „Wunderwelt Chemie“ am Bayerischen Untermain auch in Zukunft viele Produkte entwickelt werden, die uns bei der Bewältigung der vor uns liegenden großen Herausforderungen wie zum Beispiel beim Umwelt- und Klimaschutz helfen werden.

Dafür wünsche ich allen, die dort forschen und arbeiten, alles Gute und viel Erfolg!

Martin Stock, MdL


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Martin Stock, MdL
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