Der Recyclingspezialist für Edelmetalle aus Aschaffenburg feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Beginnend mit dem Sammeln und Zerlegen von Auto-Katalysatoren, steht das Unternehmen heute für technisch ausgereifte Prozesse im Recycling jeglicher edelmetallhaltiger Materialien, wie z.B. Katalysatoren, Lambdasonden, Dieselpartikelfiltern, elektronischen Bauteilen und vielem mehr.
Der Markt, der aufgrund von Technologietrends, Regulierungen und Kursschwankungen in den Rohstoffmärkten stets in Bewegung ist, erfordert von den Unternehmen kontinuierliche Optimierungen
und unternehmerisches Geschick. Das Team von Hensel Recycling bewies in den letzten Jahren immer
wieder, dass es in der Branche mit Pioniergeist Maßstäbe setzen konnte. Hensel Recycling ist dabei
auf allen 5 Kontinenten präsent und agiert mit den jeweiligen Märkten angepassten Geschäftsmodellen.
Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 200 Mitarbeiter/innen.
Zahlreiche Innovationen
Hensel Recycling steht für die stetige Verbesserung von Prozessen im Edelmetallrecycling. So wurde das Portfolio an Materialien, die wirtschaftlich recycelt werden können, von Jahr zu Jahr erweitert. Ein Meilenstein war die Entwicklung und Inbetriebnahme einer Anlage für die Verarbeitung von Metallkatalysatoren. Später folgten ein Prozess zum Recycling von Lambdasonden und eine Anlage zum Recycling von Elektronikschrotten. Das Besondere daran: Entgegen dem Trend in der Branche, fast ausschließlich große Mengen von 10 Tonnen Elektronikschrott und mehr zu verarbeiten, eignet sich der Prozess bei Hensel Recycling bereits bei kleineren Losen, je nach Materialqualität bereits ab ein bis drei Tonnen für eine Umarbeitung.
Liquidität für Kunden
Edelmetalle im Recyclingprozess bedeuten gebundenes Kapital. Bei kleinen Mengen ist der Ankauf
für den Kunden eine gute Alternative. Hier wird der Wert aufgrund von Erfahrungen geschätzt und der
Betrag sofort vergütet. Bei größeren Mengen bietet sich jedoch eine Umarbeitung – Verarbeitung des
Materials - an, sprich eine Abrechnung auf Basis des tatsächlich enthaltenen Edelmetallgehalts. Von der
Abgabe der edelmetallhaltigen Wertstoffe bis zur finalen Raffinerie können jedoch einige Wochen vergehen. Zerlegung, Präparation, chemische Analyse der Inhalte zur exakten Wertbestimmung und der Schmelzprozess sind zeitaufwändig. Für die Liquiditätssteigerung bietet Hensel Recycling den Kunden
verschiedene Möglichkeiten an. So ist es bei einigen Materialien eine Option, eine sogenannte Schnellabrechnung zu beauftragen, bei welcher bereits bei Wareneingang eine Anzahlung geleistet wird.
Alternativ ermöglicht das Modell der Umarbeitung eine Abrechnung bei Vorliegen der nasschemischen
Analyse, während das Material zu diesem Zeitpunkt noch auf den Schmelzprozess vorbereitet wird.
Kunde im Fokus
Auch bei der Veröffentlichung der ersten Bibliothek für Katalysatoren und der Entwicklung einer App zur Identifizierung der unterschiedlichen Kat- und Dieselpartikelfiltertypen war das Augenmerk von Hensel Recycling auf die Bedürfnisse der Kunden gerichtet. Edelmetallgehalt und Materialzusammensetzung
variieren und bestimmen den Wert des Altkatalysators, welcher mit bloßem Auge in der Regel nicht zu erkennen ist. Mit den von Hensel Recycling geschaffenen Tools ist es jedem registrierten Autoverwerter
und Schrotthändler möglich, den Wert seiner gesammelten Ware selbst einzuschätzen.
Aktuelle Herausforderung der Branche
Seit einiger Zeit sind immer mehr Dieselpartikelfilter (DPF) im Recyclingkreislauf. Seit ihrer Einführung in den Jahren 2006 bis 2009 helfen sie, den schädlichen Feinstaub aus Dieselabgasen herauszufiltern. Dabei gibt es zwei Typen von Dieselpartikelfiltern: Welche auf Basis von Aluminiumtitanat (ATI) und welche auf Siliziumcarbid-Basis (SiC). Klassische Katalysatoren sind in der Regel auf Cordierit-Basis. Aktuell liegt der Anteil SiC-haltiger Dieselpartikelfilter bereits bei ca. 15 %, Tendenz steigend. Werden die Materialtypen nun im Recyclingprozess gemischt, so wird die Edelmetallrückgewinnung mit zunehmender SiC-Konzentration erschwert, was zu geringeren Metallausbeuten führen kann. Eine getrennte Aufarbeitung ist unproblematisch, da für alle Materialarten separate, wirtschaftliche Prozesse zur Verfügung stehen, wobei der Recyclingprozess von SiC-haltigem Material eines besonderen Energiemanagements bedarf. Den Energiebedarf für den höheren Schmelzpunkt muss man mit der Energieabgabe bei der Oxidation abgleichen. Dieser zusätzliche Prozessschritt ist mit höheren Verarbeitungskosten verbunden.
Gemischte Lieferungen von Katalysatoren und SiC-Dieselfiltern werden sinnvollerweise vor der Verarbeitung separiert, was ebenso einen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Hier leistet unter anderem
die Kat-Bibliothek von Hensel Recycling wertvolle Dienste, um SiC-haltige Dieselpartikelfilter zu identifizieren und vom Rest zu trennen.
Oliver Krestin
Hensel Recycling GmbH
Mühlweg 10
63743 Aschaffenburg
06028 1209 0
o.krestin@hensel-recycling.com
www.hensel-recycling.com
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