Startups als technologie- und wachstumsorientierte Existenzgründer können in Zukunft auf ein noch besseres Angebot der Region Bayerischer Untermain zugreifen. Im Rahmen des Projekts „EPISODE –
EXIST-Potentiale identifizieren, strukturieren, organisieren, differenzieren und entwickeln“ erstellen Technische Hochschule Aschaffenburg, ZENTEC Zentrum für Technologie, Existenzgründung
Cooperation GmbH und das Digitale Gründerzentrum Alte Schlosserei ein Konzept für ein Ökosystem, das Gründungswillige gezielt an der Hochschule identifiziert und sensibilisiert, regionale
Unterstützungsangebote zusammenführt und die Wirtschaft dafür mobilisiert, mit Startups zusammenzuarbeiten. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat für die Ausarbeitung eines solchen
Konzeptes eine Förderung in Höhe von 100.000 € bewilligt. Aus ca. 200 Bewerbungen wurde die Konzeption der Region ausgewählt. Basis war die 10-jährige Zusammenarbeit mit dem BMWi im
Förderprogramm „EXIST“.
„Die Technische Hochschule Aschaffenburg bietet bereits ein mannigfaltiges Angebot über z. B. das Career Center und das Transferzentrum ZeWiS an, aber der Fachkräftebedarf der Wirtschaft ist seit
langem so hoch, dass die Studierenden den Schritt in die Selbständigkeit nur in Ausnahmefällen gehen. Mit einem erweiterten Angebot und einer noch besseren Vernetzung möchten wir als Hochschule
unseren Beitrag für eine stetige Erneuerung der Wirtschaft über Startups leisten“, so Tilo Gockel, stellvertretender Leiter des Transferzentrums ZeWiS.
„Mit EXIST Potentiale haben wir die Möglichkeit innovative Ausgründungen an Hochschulen optimal zu begleiten“, so Marianne Hock, Leiterin des Digitalen Gründerzentrums Alte Schlosserei. „Das
Förderprogramm hat zum Ziel, wissenschaftliche Forschungsergebnisse praxistauglich zu machen. Damit dies allerdings gelingt, müssen wir unternehmerisches Denken vermittelt und ein breites Angebot
an Unterstützungen etablieren,“ erläutert Hock.
Thorsten Stürmer, Projektmanager bei der ZENTEC und zuständig für EXIST-Projekte, ergänzt: „Seit 10 Jahren ist die ZENTEC vom BMWi als Netzwerkpartner der Hochschule benannt und hat seitdem für
10 Gründerteams aus der Hochschule ca. 700.000 € Fördergelder eingeworben – auf die Erfahrungen aus diesen Projekten können wir aufbauen“. Gerald Heimann, Geschäftsführer der ZENTEC: „Seit vielen
Jahren geht die Zahl an Gründungen zurück, wobei die Notwendigkeit für potenzialträchtige Startups stark gestiegen ist, um auf die Anforderungen des Strukturwandels als Region reagieren zu
können. Hier brauchen wir neue Kooperationsmodelle auf breiter Front. Wir können gemeinsam stolz darauf sein, uns in der aktuellen Phase in einem Wettbewerbsverfahren beim Bund durchgesetzt zu
haben", fasst Heimann zusammen.
Die gründerbezogene Kooperation am Bayerischen Untermain wird ergänzt durch zahlreiche Kooperationen mit der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Hierzu gehört die Mitwirkung in der Fachgruppe
„Gründung“ des länderübergreifenden Strategieforums der Metropolregion ebenso wie die Zusammenarbeit mit der „Initiative Wissensregion FrankfurtRheinMain“ und der Initiative „Startup meets
Corporates“, bei der sich Startups etablierten Unternehmen vorstellen können.
Dr. Gerald Heimann
ZENTEC GmbH
Industriering 7
63868 Großwallstadt
06022 26-0
heimann@zentec.de
www.zentec.de
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