Der Region verpflichtet fühlt sich der Miltenberger Hygienepapierhersteller Fripa, der bereits seit 1948 am Untermain ansässig ist. Ein tiefes Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Natur prägt das Familienunternehmen, dessen aus natürlichen Rohstoffen hergestellten Produkte in jedem Haushalt alltäglich Verwendung finden.
Die momentan so aktuellen Themen der Nachhaltigkeit, die Brisanz des Umweltschutzes und die Initiativen gegen den Klimawandel sind für Fripa aber bereits seit Jahrzehnten fester Bestandteil der
Unternehmensphilosophie. Hier gibt es keinen aktuellen Aktionismus, sondern weitreichende, tiefgreifende und dauerhafte Maßnahmen: nachhaltig eben! Mit einem ausgeprägten Qualitäts- und
Umweltmanagement setzt das Unternehmen in Hinsicht auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung schon lange neue Maßstäbe. Beispiele gibt es viele.
Immer auf der Suche nach ökologischen Alternativen
Bereits in den 1970er Jahren entstand das Toilettenpapier „Fripa Alternativ“ aus Recyclingpapier. Durchgehend bis heute erforscht und entwickelt Fripa innovative Produkte aus alternativen
Rohstoffen, die ökologische Vorteile bieten. Ganz aktuell sind es Papiere aus Grasfasern. Als schnell nachwachsender und regional verfügbarer Rohstoff bietet Gras ein gutes CO2-Einsparpotenzial.
In 2019 hat Fripa einen Prototyp aus feinem Hygienepapier-Tissue mit 30 % Grasanteil entwickelt. Bis zur Serienreife gibt es noch anspruchsvolle technische Hürden zu nehmen, denn im Gegensatz zu
Verpackungs- und Druckpapieren mit ihren relativ hohen Grammaturen, verfügt Tissue nur über ein Flächengewicht von circa 16 g pro Quadratmeter, was einen stabilen Faserverbund erschwert. Falls es
gelingt, Grasfasern für die leichten Grammaturen von Hygienepapieren aufzubereiten, könnte dies ein Faserkonzept für die Zukunft sein.
Zertifizierte Qualität
Aber auch beim herkömmlichen Rohstoff, dem aus Holz gewonnenen Zellstoff, hat Fripa den klaren Grundsatz, ausnahmslos 100 % chlorfrei gebleichten Zellstoff der Kategorie „TCF“ (total chlorfrei
gebleicht) einzusetzen. Es wird bei dem Herstellungsprozess also komplett auf Chlor und chlorhaltige Verbindungen verzichtet. Zudem muss das Holz für die Cellulosefasern aus nachhaltiger
Waldwirtschaft und legalem Holzeinschlag stammen, sowie nach FSC® oder PEFCTM zertifiziert sein. Fast alle Recyclingpapiere von Fripa sind mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ zertifiziert.
Auch für die Verpackungen der Hygienepapiere sucht man seitens Fripa kontinuierlich nach neuen Konzepten. So entwickelte man Folienverpackungen mit immer weniger Materialeinsatz und mit
Recycling-Anteilen. Darüber hinaus sind Verpackungen aus alternativen Rohstoffen in Planung, die sowohl die Anforderungen an Umweltschutz als auch die Vorgaben für Hygienepapierverpackungen
erfüllen.
Transport und Produktion nach ökologischen Gesichtspunkten optimiert
Zur weiteren Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks setzt Fripa auf Regionalität. Sowohl die Rohstoffe aus nachhaltigen Quellen, als auch die in Miltenberg produzierten Hygienepapiere stammen
und bleiben mit möglichst kurzen Transportwegen innerhalb Europas. Die Zellstoff-Eingangsfrachten wurden von Fripa ab 2010/11 sogar komplett von LKW-Anlieferungen auf Schiff und Schiene
umgestellt. Vom Rohstoff zur Produktion: Seit der Standortgründung investiert Fripa kontinuierlich in modernste Fertigungstechnologien, um in ökologischen Aspekten führend zu sein. So
unterbietet Fripa seit Jahrzehnten die Abwasserwerte des europäischen BVT-Standards (beste verfügbare Technik) deutlich.
Eigene effiziente Energieerzeugung direkt am Standort
Papiererzeugung ist energieintensiv! Um die Energieressourcen nachhaltig zu schonen, installierte Fripa bereits 2009 unmittelbar am Standort eine eigene Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Diese
hocheffiziente Gasturbine hat einen Wirkungsgrad von circa 80 % und ist durch gleichzeitige Nutzung von Abwärme und Strom die absolut effizienteste Variante der Energieerzeugung für eine
Papierfabrik. Das System ist sogar so effektiv, dass die Abwärme der Papiermaschine anschließend noch für die Heizung und Warmwasseraufbereitung der in Miltenberg-Nord ansässigen 3 Schulen
genutzt wird – ein funktionierendes nachhaltiges Nahwärmekonzept. Für das Engagement wurde Fripa mit dem Klimaschutzpreis des BUND Naturschutz in Bayern e. V. ausgezeichnet.
Fripa geht die Herausforderungen des Umweltschutzes konsequent an – jeden Tag – seit Jahrzehnten und in Zukunft.
Torsten Bahl
Fripa Papierfabrik Albert Friedrich KG
Großheubacher Str. 4
63897 Miltenberg
Telefon: 09371/502-0
info@fripa.de www.fripa.de
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