KOLUMNE Z!UM SCHLUSS

Digitalisierung und Vernetzung bringen viele Vorteile und Erleichterungen – auch für den Kontakt mit Verwaltungen. Jedoch mit der Zunahme an wertvollen Daten erkennen wir auch die Vulnerabilität vernetzter Systeme. Cybercrime hat sich zu einem Geschäftsmodell entwickelt. Wer kennt sie nicht, die Drohungen per E-Mail, dass ein Fremder Zugriff auf die eigenen Daten, Fotos und Dokumente hat und diese  veröffentlichen oder verschlüsseln wird, sofern nicht binnen kurzer Zeit Summe X in Kryptowährung gezahlt wird. Nun ist an solchen
Warnungen häufig nicht viel dran, die  tatsächlichen Cybercrime-Angriffe werden aber immer ausgefeilter und verursachen in Unternehmen, Verwaltungen und sonstigen Organisationen, gleich welcher Größe oder Branche, große Schäden. Schnell werden diese existenzbedrohend, wenn betriebliche Prozesse unterbrochen werden, Termine nicht mehr gehalten werden oder finanzielle Einbußen drohen. Aktuell wird uns deutlich vor Augen geführt, dass auch Staaten systematisch die IT-Sicherheit anderer Staaten oder Unternehmen angreifen und vor  wirtschaftskriminellen Handlungen nicht halt machen, um den betroffenen Organisationen Schaden zuzufügen oder Wettbewerbsvorteile zu erlangen.

Dem präventiven Schutz der Informations- und Kommunikationssysteme gegen Angriffe von außen
kommt demnach eine hohe Bedeutung zu. Für unsere Verwaltungen, als auch für die Unternehmen in
der Region ist dies eine große und mitunter kostenintensive Herausforderung. Gleichwohl sehen wir
an der aktuellen Ausgabe von Z! Das Zukunftsmagazin, dass in der Region zahlreiche Unternehmen und
FachexpertInnen im Markt aktiv sind und die notwendige Unterstützung bei der Sicherung sensibler
IT-Infrastrukturen geben können. Hier besteht sicherlich auch ein Zukunftsmarkt für AbsolventInnen
der Technischen Hochschule, Ausbildungsberufe und innovative Gründungsideen. Als Region geben
wir alles, um sowohl für die Unternehmen als auch für den Branchennachwuchs optimale  Rahmenbedingungen zu schaffen, indem wir zur Vernetzung beitragen und eine Vielzahl von Beratungsangeboten für Gründung, Innovation und Förderbedarfe anbieten.

Ihr Jens Marco Scherf