Seit nunmehr 16 Jahren ist die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region der erste Ansprechpartner für internationale Unternehmen. Die Gesellschaft mit dem etwas sperrigen Namen wurde 2005 gegründet, um die Region Frankfurt RheinMain international zu vermarkten und Firmen aus dem Ausland bei einer Ansiedlung zu unterstützen.
Die FRM GmbH ist im Auftrag von Städten, Landkreisen und Verbänden – darunter auch der Bayerische Untermain – aktiv. Ziel ist es, ausländische Investoren bei ihren ersten Schritten zu einer
erfolgreichen Niederlassung in der Region zu unterstützen. Das regionale Standortmarketing startete 2005 mit 22 Gesellschaftern, derzeit sind es 34. „Seit unserer Gründung schreiben nicht nur die
internationalen Unternehmen, die wir angesiedelt haben, Erfolgsgeschichten – unsere Gesellschaft ist ebenfalls eine“, meint Eric Menges, seit 2013 Geschäftsführer der FRM GmbH.
Die Bilanz jedenfalls kann sich sehen lassen: Seit 2005 kamen mehr als 1.200 ausländische Unternehmen in die Region. „Etwa die Hälfte haben wir aktiv unterstützt“, sagt Menges. Wichtig ist ihm
die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den regionalen Partnern – besonders den lokalen Wirtschaftsförderungen: „Eine Ansiedlung wird nur dann ein Erfolg, wenn Beratung und Unterstützung
Hand in Hand gehen.“
Vom Mittelständler bis zum Schwergewicht
Das Team der FRM GmbH besteht aus international erfahrenen ExpertInnen, die wissen, was ihre Kunden benötigen. Dabei geht es von der Unterstützung bei der Beantragung von Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigungen über die Herstellung von Kontakten in Branchennetzwerke, zu international erfahrenen Rechts- und Steuerexperten bis hin zur Suche nach Gewerbe- und Büroimmobilien in der gesamten Region. „Wir sind aber keine Immobilienmakler“, so Menges. „Bittet uns eine Firma um Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie, fragen wir bei unseren Gesellschaftern nach. Liegen uns passende Angebote vor, organisieren wir für unsere Kunden die Besichtigungstermine. Dabei sind wir aber neutral.“
Die Größe der Unternehmen spielt dabei keine Rolle, vom Start-up bis zum internationalen Konzern ist alles dabei. In den vergangenen Jahren unterstützte die FRM GmbH u.a. die koranische Hyundai Motorsport GmbH, die Alfanar GmbH, Dexcel Pharma GmbH, die North American Science Associates (NAMSA), Vilebrequin und den koreanischen Konzern LG Electronics.
„Für mich ist LG Electronics ein Paradebeispiel, dass die ganze Region gewinnt, wenn sich ein Unternehmen ansiedelt. LG hat seine Deutschland- und Europazentrale zwar in Eschborn, ist aber in diesem Jahr wieder einer der beiden Hauptsponsoren des Rheingau-Musikfestivals. Von diesem Engagement profitiert die ganze Region“, freut sich Menges.
Shanghai, Chicago, Pune, London und Tokio
Standortmarketing ist kein Selbstläufer, Frankfurt RheinMain steht in einem harten Wettbewerb u.a. mit München, Berlin, Amsterdam und Paris. Um bei Standortentscheidungen frühzeitig aktiv werden zu können, hat die FRM GmbH Büros in Shanghai, Chicago, Pune und London. In Japan und Taiwan ist das Unternehmen über einen Repräsentanten bzw. eine Repräsentantin vertreten. Die Auslandsbüros sind an die örtlichen deutschen Außenhandelskammern (AHK) angebunden. So bekommen Firmen, die eine Investition in Deutschland erwägen, direkt Informationen, die sie benötigen, um sich in Frankfurt RheinMain niederzulassen. „Unsere Strategie, mit Büros in unseren Kernländern vertreten zu sein, hat sich für uns als richtig erwiesen. Das hat besonders die Pandemie mit ihren Reisebeschränkungen gezeigt. Erste Kontakte zu den Unternehmen entstehen schon direkt vor Ort. Und durch die enge Abstimmung der Kollegen im Ausland mit unserer Zentrale in Frankfurt wird der Kunde optimal betreut. Er bekommt ein für ihn individuell zugeschnittenes Servicepaket und hat, wenn er nach Frankfurt RheinMain kommt, schon alle Informationen, Termine und Ansprechpartner, die er benötigt.“, so Menges.
Die ganze Region in 30 Minuten
Die Gründe, warum sich ein internationales Unternehmen in Frankfurt RheinMain ansiedelt, sind so vielfältig wie individuell. Ein wichtiger Punkt ist die zentrale Lage, der internationale Flughafen Frankfurt, die kurzen Wege in der Region und natürlich die Lebensqualität. In einem Radius von 30 Minuten erreicht man bayerische Biergärten, bedeutende Weinanbaugebiete wie das Rheingau oder Rheinhessen ebenso die Mittelgebirge Taunus, Odenwald und die Bergstraße. Auch die digitale Anbindung ist ein wichtiges Argument. Frankfurt ist schon heute europäische Daten-Hauptstadt. In der Region entstehen immer mehr Rechenzentren und ein sehr gut ausgebautes Glasfasernetz, die Nähe zu Banken und der weltgrößte Internetknoten ziehen internationale Investoren an. Eric Menges: „Wichtig für internationale Investoren sind auch die rund 30 internationalen Schulen in der Region – 12 davon bieten das International Baccalaureate. Grundsätzlich ist die Internationalität ein deutlich stärker zu betonender Vorteil.“ Das Personal in Frankfurt RheinMain ist überwiegend englischsprachig und häufig mit internationalem Background. „Allerdings erfahren wir bei unseren Gesprächen mit Kunden immer wieder, wie wenig bekannt ist, welche Lebensqualität unsere Region bietet. Das müssen wir eindeutig besser kommunizieren. Dafür benötigen wir auch die Mithilfe der EinwohnerInnen als BotschafterInnen von Frankfurt RheinMain“.
Eric Menges
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